Die Sonne sprach von Liebe,
Daß Liebe Leben weckt,
Und hat mit glühenden Pfeilen
Verhöhnt mich und geneckt.
Da ward in mir ein Wüthen,
Ein heißes Sehnen wach,
Weil mir's, der Niebezwung'nen,
An Strahlenkraft gebrach.
Da hab' ich Stirn und Haare
Mit Feuerglanz geschmückt,
An meinem Wogenbusen
Die Erde todtgedrückt.
Ich hab' der stillen Sonne
Gezeigt, was Singen heißt,
Wie man zerflatternd, jauchzend,
Sich und die Welt zerreißt.
In meine dunkeln Augen
Sah sie mit goldnem Licht:
Du arme Unfruchtbare!
Die Liebe kennst du nicht!
aus: Carmen Sylva, Meerlieder, Verlag von Emil Strauß, Bonn, 1891, S. 48 f.
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