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Freitag, 18. März 2011

Richard Dehmel - Meinem Freunde Detlev, dem Dichter Liliencron

Meinem Freunde Detlev, dem Dichter Liliencron

Doch hör'ich noch der Tausende Entzücken
und Ihn von seinen goldnen Sternen sprechen
und sehe noch ihn seine Rosen brechen
und noch den Kranz das Haupt ihm blutig drücken.
Sie lagen jubelnd an den Silberbächen
und ließen sich mit seinen Blumen schmücken
und sahn ihn Blüte nur um Blüte pflücken
und nicht die Dornen ihm die Stirn zerstechen.
Sie waren Alle jammernd hergekrochen
und Jeder sprach von Plagen ohne Zahl,
er hatte Allen alle weggesprochen,
verschmachtet sank er hin am Bachesrande;
da starrten sie, da sahn sie seine Qual – –
So träumte mir von unserm Vaterlande.
»Auf meiner Schlachtfahne
Soll in leuchtender Schrift
Das edelste Wort glänzen:
Selbstzucht.«


Detlev Freiherr von Liliencron.




aus: Richard Dehmel, Aber die Liebe, Ein Ehemanns und Menschenbuch, Verlag von Dr. E. Albert & Co., Seperat-Conto, München, 1893


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Digitalisat der Vorlage vorhanden

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