DIE NACKTEN FÜSSE
Schwarz ist mein Haar, schwarz fließt es am Rücken hinab und ein kleines schwarzes Mützchen trag ich. Aus weißer Wolle ist mein Hemd und meine festen Beine bräunen in der Sonne.
Wär' ich ein Stadtkind, hätt' ich goldnes Geschmeide, und goldgestickte Hemden und silbergezierte Schuhe.... ich seh auf meine nackten Füße in ihren staubigen Schuhn.
Psophis! Komm her, du arme Kleine! Du trägst mich zur Quelle, du wäschst mir die Füße in deinen Händen und zerdrückst Oliven mit Veilchen, und lässest sie den Duft der Blumen atmen.
Heut sollst du meine Sklavin sein; du sollst mir folgen und mir dienen, und wenn der Tag sich neigt, so will ich dir für deine Mutter Linsen geben aus unserm Garten.
Aus: Pierre Louys, Lieder der Bilitis, Übertragen von Richard Hübner, J. Zeitler Verlag, Leipzig, 1901. Illustration von George Barbier
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