Flora Majthenyi - Es flieht die Wolke . . .
Es flieht die Wolke hoch über der Blume,
Und schleiergleich deckt sie den Himmel so rein,
Sie flieht, sie flieht im Spiel mit den Lüften,
Läßt aber die Blume zurück allein.
Es blickt die Arme ihr nach mit Sehnen,
In Düften gleichsam fleht sie zu ihr:
"Ach nimm mich dahin - in schönere Gegend,
Wohin ich nicht fliehen kann, nimm mich mit dir!"
Die Wolke, vielleicht vernahm sie es nimmer,
Eilt über die Berge, zieht hin und her
Weit durch des Aethers strahlende Ferne,
Doch auf die Blume sieht sie nicht mehr.
Zur Rast erwählt sie den höchsten der Gipfel,
Nachdem sie lange durchzogen die Luft,
Und ruhelos wandert, ach unbeachtet
Ihr nach der Blume Seele - der Duft!
Aus: Klänge aus dem Osten, Ungarische Dichtungen frei übersetzt von Demeter Dudumi, Pesth Verlag von H. Geibel, 1855
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